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Diverses

Die Leiche bin ich von Margarethe Magga – na hoffentlich ist hier nicht die Autorin gemeint

von Bücherheike 30. März 2020
von Bücherheike 30. März 2020

Also eine Biografie ist das Buch schon mal nicht. Hoffe ich. Aber nur so zur Vorsicht: Wie verhalte ich mich gegenüber einer Untoten?

Wer mich kennt, weiß, die kleine Heike ist ein Schisser. Trotzdem zieht es mich neuerdings irgendwie immer zu den Krimis. Wahnsinn? Verwirrung? Man weiß es nicht.

Die Meinungen zum Buch sind ja einhellig positiv. Empfehlenswert – fesselnd – Gruseleffekte – Überraschungen – Einlagen zum Schmunzeln – verfilmungsreif – wow – spannend – anders, als die üblichen Krimis – packend – blutig

Ok. Bei blutig bin ich raus. Eigentlich. Mist. Jetzt bin ich neugierig und will es wissen. Soll ich? Soll ich nicht? Kann ich das auch mit voller Festbeleuchtung lesen? Hält wer Händchen?

Lassen wir doch einfach mal die Autorin selbst zu Wort kommen.

10 Fragen an die Autorin

1. Wie bist du auf die Geschichte gekommen? Hat sie dir jemand ins Ohr geflüstert? Hast du sie geträumt?

Die Idee, die dem Titel zugrunde liegt, muss mir tatsächlich jemand ins Ohr geflüstert haben. Monate nach der Veröffentlichung wurde mir bewusst, dass es fast biografisch ist. Ich war Lehrerin für Mathe und Englisch in Krefeld und wurde aus Krankheitsgründen ganz kurzfristig in den Ruhestand geschickt. Damals machte ich genau das Verfahren bis zum Akzeptieren durch wie meine Leiche. Die Idee der Leichenmumifzierung verdanke ich meinem Faible für die Bücher des Kriminalbiologen Dr. Mark Benecke.

2. Schreibst du hauptberuflich oder hast du noch einen Brotjob? Wenn ja, verrätst du ihn?

(Die Antwort hat sie ja schon in Frage 1 gegeben. Also Rentnerin – viel Zeit – viele Bücher. Aber Rentner haben doch eigentlich niemals Zeit. Ein Dilemma…)

3. Was liest du selbst gerne? Hast du vielleicht sogar einen Lieblingsautor?

Privat lese ich (neben Krimis natürlich) hauptsächlich historische Romane und mit Einschränkungen Fantasy. Lieblingsautor: Stephen King, immer noch.

4. Schreibst du immer nur an einem Buch oder hast du mehrere Ideen, die gleichzeitig aufs Papier gebracht werden wollen?

Bei „Die Leiche bin ich“ war ich zunächst nur darauf aus, die Auffindeszene, die ich jahrelang nicht aus dem Kopf kriegen konnte, durch das Aufschreiben zu verarbeiten. Ein Buch war gar nicht geplant. Aber dann hat es mich gepackt und ich blieb dran. Seitdem fällt es mir viel schwerer, mich auf den Nachfolger zu konzentrieren. Jetzt werde ich von vielen Ideen getrieben.

5. Wie ist das so mit dir und deinen Protagonisten? Von anderen Autoren höre ich ja oft, dass sie zuweilen schon recht schwierig und aufmüpfige sein können.

Meine Protagonisten und ich – a never ending story! In meinem Erstling dachte ich zunächst, dabei handele es sich um die Leiche, dann drängten sich die klassischen Charaktere einer Detektivgeschichte in den Vordergrund. Das letzte Wort hatte aber die Journalistin, die mir viele Wendungen diktiert hat. Ja, es geht mir genauso, meine Protagonisten haben in unserer Beziehung die Hosen an. (Und ich dachte immer, eine Leiche macht die wenigsten Probleme, aber wenn sich andere da immer vordrängeln…)

6. Weißt du noch, wann du das erste Wort zu Papier gebracht hast?

Im Dezember 18, unter dem Weihnachtsbaum (Läuft das dann unter Weihnachtsgeschichte…)

7. Wer darf als allererstes lesen, was du geschrieben hast? Und wann? Wenn alles fertig ist? Mittendrin?

Meine allererste Leserin war meine Nichte. Bei ihr hatte ich die wenigste Sorge, mich etwa zu blamieren. Es handelte sich um den ersten Aufguss der Story, viel kürzer, noch relativ profillose Charaktere und auch noch etwas weniger blutig 🤔 (Das Buch ist blutig? Ich wollte das doch noch lesen… Kann ich bitte die weniger blutige Variante haben?)

8. Welches Buch könntest du immer und immer wieder lesen?

Stein und Flöte von Hans Bernmann

9. Wenn der Leser dein Buch gerade gelesen hat, was wäre deine erste Frage?

Welche der Figuren hat es dir besonders angetan, und warum?

10. Eine Frage habe ich noch …. Kannst du dein Buch in einem Satz beschreiben?

Das fällt mir extrem schwer, aber ich versuche es. „Die Leiche bin ich“ ist ein Kriminalroman, der mit zum Teil drastischen oder humorvollen Bildern im Grenzbereich von Liebe, Engagement und amoralischem Handeln fischt und dabei auch für Krimis völlig untypische Wege geht. Oder ganz kurz: Serienmord, Grauen, Grenzüberschreitung, übersteigerte Liebe, Engagement und eine ganz besondere Helfergruppe. (Egal ob die lange oder die kurze Erklärung, beides beruhigt mich nicht wirklich. Aber ich will das doch lesen …)

Jetzt ist mir auch nicht wohler

Ich glaube, mein Problem ist meine Fantasie. Die läuft gerade auf Hochtouren und wisst ihr was schlimm daran ist? Die Autorin schickt mir auch noch Schnipsel … die es auch nicht besser machen. Glaubt ihr nicht? Guckst du hier:

Die Tür war lauter ins Schloss gefallen, als er erwartet hatte. Zumindest kam es dem großen, kräftigen Mann mit dem akkuraten Haarschnitt und dem hellblauen Hemd, dessen Knöpfe Schwerarbeit leisten mussten, sehr laut vor. Einen Augenblick lang verharrte er regungslos, die Kiefer fest zusammengepresst. Dann spürte er, wie angespannt er war, und atmete mehrmals, tief, langsam und bewusst, bevor er sich Schritt für Schritt, wie als Kind beim Indianer spielen, seinem Ziel näherte. Die Schübe der Leichenfächer ließen sich fast geräuschlos herausziehen. Schon beim dritten Versuch hatte der Mann gefunden, was er suchte. Überaus vorsichtig, fast zärtlich hob er den Leichnam der jungen Frau aus der Schublade. Er trug sie ohne Mühe zur Tür, für nichts anderes hatte er auch nur einen Blick übrig. Mit angehaltenem Atem lauschte er auf irgendein Geräusch auf dem Flur. In einem Gebäude dieser Größe gab es immer Geräusche, aber alle schienen weit weg zu sein. Trotzdem fand er lange nicht den Mut, die Tür ganz zu öffnen. Wenn man ihn jetzt entdeckte, würde sein Leben nicht nur in Scherben fallen, es würde regelrecht zerbröseln. Seine ganze Rechtschaffenheit, alles, was er in seinem Leben erreicht und repräsentiert hatte, wäre ein für allemal dahin. Nicht einmal verteidigen würde er sich können! Er durfte kein Wort zu seinen Gründen verlieren, niemals. Davon abgesehen, dass ihm niemand geglaubt hätte, es wäre viel zu gefährlich geworden. Nicht nur für ihn, sondern vor allem für seine große Aufgabe. Wenn er Glück hatte, und nur dann, würden sie ihn auf lange Zeit in die Psychiatrie einweisen.

Frau Woddow stellte sich als eher kleine, rundliche Frau heraus, deren Stimme nichtsdestoweniger vermutlich im ganzen Haus zu hören war. Noch während Anne sich vorstellte, ordnete sie mit einem routinemäßigen Tadel in Richtung ihrer Kinder die Abstellmatten für schmutzige Schuhe neben der Tür.

 „Dat blaachens wieder ma! Tach auch. Ja, ich weiß ja nich so recht. Wat für ’ne Fraachen denn? Mein Oller is noch auffe Schicht, in Bottrop, auf Prosper Haniel, wissen Se. Na, komm’n Se ers ma im Wohnzimmer, hier draußen rücken dich de Nachbarn auf de Pelle, wissen Se. ’n paar Monate jeht dat noch jut mit mei’m Ollen, dann is zappenduster im Pott. Im Dezember is endjültich Schicht im Schacht. Dat war et dann. Hilft ja allet nix. Setzen Se Ihnen ma ruhich auf de Schaiselong, ich mach ma ’n Käffken. Damit lässt sich doch allet leichter bequasseln. Se sehn ja auch ’n bissken blässkes aus. Oder soll ich Se ’n Teller Mittach waammachen? Dat Se ma wat in’n Maachen kriejen? Et jibt Möhrenuntereinander.“

 Anne Greis wusste nicht mehr, wie ihr geschah. Sie lebte noch nicht lange in Bochum und in der Redaktion oder ihrem privaten Umfeld wurde sie nur mit einer deutlich moderateren Form des Ruhrpottdialekts konfrontiert. Und niemals in ihrem Leben hatte sie jemanden so schnell sprechen hören! Schicht, Möhren und Käffken hatte sie verstanden, fand aber keinerlei logische Verbindung zwischen diesen Wörtern. Rein mechanisch nickte sie und hauchte ein „Ja bitte“, als Frau Woddow erstaunlicherweise doch eine Redepause machte. Inständig hoffte sie, dass sie unter „Käffken“ das Richtige verstanden hatte.

So, ihr geht jetzt brav das Buch kaufen und ich gehe lesen. Märchen – nee, die sind auch graulich. Vampire – nee, wenn die mir hier alles vollglitzern, ist das auch blöd. Gedichte – nee, wenn ich da an den Erlkönig denke.

Ich bin dann mal meine Bücher nach Gruselfaktor sortieren ….

Die Leiche bin ich

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"Jedesmal, wenn du ein Buch fortgelegt hast und beginnst, den Faden eigener Gedanken zu spinnen, hat das Buch seinen beabsichtigten Zweck erreicht".
- Janusz Korczak –

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