Da wären wir also wieder. Mitten in den Vorbereitungen zur Buchmesse in Leipzig. Irgendwie habe ich das Gefühl, das hätte ich gerade erst getan. Dabei ist es schon wieder ein ganzes Jahr her. Hab nur ich das Gefühl, die Zeit rast?
Genau wie im letzten Jahr ist der Ausgangspunkt wieder eine Planung ohne Akkreditierung. Und bevor jemand fragt, ich weiß nicht, was die Verantwortlichen plötzlich an meinem Blog stört. Eine Antwort auf die Frage habe ich nicht bekommen. Leider!
Im letzten Jahr war ich mit einem Dauerticket als normaler Besucher unterwegs, was mir im Nachhinein gesehen sehr gefallen hat. In diesem Jahr teste ich mal die Variante „Aussteller“. Ich werde mit einem Ausstellerticket vom Pinguletta Verlag unterwegs sein. Praktisch, 90% ihrer Bücher habe ich eh gelesen, was hilfreich sein wird, da an das Ticket Standdienst gekoppelt ist. Ich werde mir also mal alles von der anderen Seite aus ansehen und natürlich darüber berichten. Soll ja hier nicht langweilig werden.
Eine gute Vorbereitung ist alles …
Ich bin jetzt schon gefühlt 100 Jahre jedes Jahr in Leipzig, aber trotzdem ist die Aufregung immer noch da. Die Vorbereitungen ansich laufen dabei eher routiniert ab. Nächste Woche wird mein Mann den Messekoffer vom Boden holen. Im letzten Jahr gab es einen neuen. Mein treuer Gefährte hat die letzte Messe leider nicht überlebt. Tapfer hat er noch bis nach Hause durchgehalten, ist dann aber zusammengebrochen. Also nicht er, sondern eins seiner Räder. Hier gab es Stimmen, die behauptet haben, ich hätte zu viele Bücher in den Koffer getan. Versteh ich nicht. Das ist völlig unmöglich. Sowas würde ich nicht tun.
Auffordernd wird der Koffer dann in meinem Zimmer auf der Couch liegen und darauf warten, dass alles hineinwandert, was für die Buchmesse unerlässlich ist. Hier gibt es ein Schubfach, in dem alles liegt, was für die Buchmesse unerlässlich ist: Visitenkarten, Goddiebags, Ladegerät, Powerbank … Automatisch wandert die kleine Tasche mit Pflaster, Schmerzmittel und Desinfektion hinzu. Dann noch die Klamotten – geht ja nicht ohne. Obwohl dann mehr Platz für Bücher wäre.
Das war es dann auch schon. Am Morgen der Abreise kommt dann noch der Kulturbeutel dazu und ab gehts zum Zug.
Neben mir liegt das Ausgedruckte Ticket – zusätzlich ist die digitale Version auf dem Handy – man weiß ja nie. Die Liste mit den Terminen liegt bereit – da ändert sich bis zur Abfahrt bestimmt noch einiges. Die Abende sind auch schon verplant, außer der Freitag. Mal sehen, was sich da noch ergibt.
Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen
Irgendwie ist es Tradition geworden, sich am Mittwoch Abend mit einigen Bloggern zum Essen zu treffen. In diesem Jahr wird es der Pub werden. Ich habe nur gutes gehört, es sollte also ein schöner Abend werden. Der Samstag ist wieder für ein Essen im Bayrischen Bahnhof reserviert. Auch eine Tradition, die sich so eingeschlichen hat.
Am Donnerstag gibt es Bücher und Pizza bei Book meets Pizza. Das goldene Ticket dazu leuchtet auch schon neben mir. Ich freue mich auf den Abend. Viele Bücher – viele Buchverrückte = toller Abend!
Ein Plan, der nicht geändert werden kann, ist schlecht …
Bei mir heißt es in Leipzig wieder: Blogger vs. Buchhändler. Ich weiß immer nicht so genau, wer da gerade unterwegs ist. Aber solange sie sich vertragen, ist das für mich ok. Der Donnerstag ist wieder sehr terminbelastet, was mir an den anderen Tagen mehr Freiheiten lässt. Aber im Vergleich zu den letzten Jahren bin ich mittlerweile recht entspannt auf der Messe unterwegs. Etwas abgeklärter, nicht mehr so hektisch, dafür aber entspannter.
Mit dem Schreiben dieses Beitrags ist meine Vorbereitung für Leipzig eigentlich abgeschlossen. Es sei denn, es kommt noch etwas interessantes dazu – Pläne lassen sich ändern.
Wie ist es bei euch? Laufen die Vorbereitungen? Ist schon Hektik ausgebrochen? Habt ihr interessante Termine auf dem Plan? Wer ist überhaupt in Leipzig? Habt ihr den ultimativen Tipp, was man in Leipzig unbedingt machen sollte?
Ich freue mich. Sprecht mich einfach an, wenn ihr mögt. Ich seh ja immer keinen. Gut zu erkennen bin ich wieder an meinem Logo, das gut sichtbar auf meiner Tasche und meinem T-Shirt zu sehen sein wird.