Nach wenigen Seiten dachte ich, mmh, das ist also das erste „komische“ Buch in diesem Jahr. Ich wollte es schon zur Seite legen und konnte es dann doch nicht.
Das Buch ist mir oft aufgefallen und ich war neugierig. Ich habe es nicht so mit Gott und der Kirche, war aber trotzdem neugierig. Ich habe erwartet, dass hier die Bibel erklärt wird. Gerade weil das Buch für das Alter ab 12 angeboten wird, habe mehr erwartet, dass auf den jugendlichen Leser eingegangen wird.
Was soll ich sagen? Die Geschichten aus der Bibel waren mir bekannt – mehr oder weniger. Es war trotzdem interessant. Die Zwischenüberschriften fand ich stellenweise recht witzig. Sätze wie „das Schweigen der Männer“ haben mich schmunzeln lassen.
Letztendlich fand ich das Buch ziemlich „schwer“ und dabei bin ich weit älter als die Zielgruppe. Es war trotzdem interessant zu lesen und auch stellenweise sehr informativ. Einige Schlussfolgerungen fand ich dann aber doch sehr an den Haaren herbeigezogen.
Ich weiß nicht, ob ich das Buch für Leser ab der empfohlenen Altersgruppe empfehlen kann. Wohl eher nicht. Wer einfach mal wissen will, was denn so in der Bibel steht, sollte die Bibel lesen. Hier fließen doch zu viele Interpretationen des Autors hinein. Dann lieber das „Original“ ohne Erklärungen und Erläuterungen.
Ich denke, das Buch wird eins der Bücher, an dem sich die Geister scheiden werden. Die eine sagen so, die anderen so. Wie immer also.
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Autor: Christian Nürnberger Titel: Keine Bibel Erschienen: 17. September 2021 | Herausgeber: Gabriel Verlag Seiten: 240 ISBN: 978-3522305419 |