Normalerweise fließen mir die Rezensionen für Autoren, deren Bücher ich mag, nur so aus der Tastatur. Selbst wenn mich das Buch nicht 100%ig überzeugt, finde ich immer noch etwas positives.
Aber hier stand ich völlig auf dem Schlauch. Ich weiß bis heute nicht so genau, was ich von diesem Buch halten soll. Dabei habe ich es schon im letzten Jahr gelesen,
Ich liebe die Bücher von Juli Zeh. Nicht jedes traf meinen Geschmack, aber im Großen und Ganzen waren sie immer genau MEINS. Und dann kam die Ankündigung für dieses Kinderbuch. Ich war neugierig und dachte, das Thema ist es. Eine solche Geschichte kannte ich noch nicht. Da die Autorin sich im juristischen auskennt, habe ich mir viel erhofft.
Und wurde leider enttäuscht.
Für meinen Geschmack ist das Buch gespickt mit Stereotypen und Vorurteilen. Manche Ausdrucksweisen der Kinder hätte ich von Erwachsenen erwartet, aber nicht von Kindern dieser Altersgruppe.
Ich weiß, das ist eine Geschichte, keine Realität. HOFFE ICH! Die Lehrer kommen völlig überfordert und teilweise sehr inkompetent herüber. Selbst wenn die Situation in der Schule und auf dem Pausenhof für die Geschichte überspitzt rüberkommen sollte, hoffe ich, dass es so in keiner Schule ist.
Die Handlung war für mich irgendwie nicht nachvollziehbar, teilweise sehr gewollt.
Hätte sie den Rest des Buches, ohne die Geschichte, als Ratgeber für Kinder herausgebracht, um ihnen die Gesetze und Handlungsweisen näher zu bringen, wunderbar. Das wäre es gewesen, aber die „Rechtsbelehrung“ am Ende des Buches hat es auch nicht mehr herausgerissen.
Alle Daumen runter. Keine Empfehlung von mir.
„Schuster bleib bei deinen Leisten“. Bitte weiter die Bücher für Erwachsene, aber bitte bitte keine Kinderbücher mehr.
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Autor: Juli Zeh Titel: Der war’s Erschienen; 28. September 2023 | Herausgeber: Carlsen Verlag Seiten: 160 ISBN: 978-3-551653086 |